Clash der Generationen – Herausforderungen und Lösungen für Meetings, Workshops und Teamevents
In der heutigen Arbeitswelt treffen verschiedene Generationen aufeinander, jede mit ihren eigenen Werten, Erwartungen und Kommunikationsstilen. Dieser „Clash der Generationen“ kann Meetings, Workshops und Teamevents sowohl herausfordernd als auch bereichernd gestalten. Durch das Verständnis und die Integration der unterschiedlichen Werte und Erwartungen jeder Generation können Sie als Veranstalter sicherstellen, dass Ihre Events alle Teilnehmer ansprechen und erfolgreich verlaufen.
Die nachfolgenden Generationen bewerten die (Arbeits-)Welt Ihrer Eltern und Grosseltern und andersherum. Aber was heisst das für Ihre Tagung, Ihr Meeting, Ihren Workshop oder Ihr Teamevent?
Wie sich Boomers, Gen X, Y und Z den Ablauf von Meetings, Workshops und Events wünschen
Jede Generation hat ihre eigenen Vorstellungen und Präferenzen, wie Meetings, Workshops, Tagungen und Teamevents gestaltet werden sollten. Hier ist zuerst ein Überblick, basierend auf den neuesten Forschungsergebnissen und allgemeinen praktischen Empfehlungen. Anschliessend folgt ein Fallbeispiel aus der Praxis.
Babyboomer (1946-1964)
Präferenzen:
- Struktur und Planung: Babyboomer schätzen klar strukturierte und gut geplante Meetings mit einer festen Agenda.
- Persönlicher Kontakt: Sie bevorzugen persönliche Treffen und direkte Kommunikation. Digitale Tools sind weniger beliebt, obwohl sie akzeptiert werden.
- Hierarchie und Formalität: Formelle Strukturen und hierarchische Kommunikation sind wichtig. Respekt und Anerkennung der Erfahrung älterer Mitarbeiter stehen im Vordergrund.
Beispiele:
- Regelmäßige Statusmeetings: Klar definierte Ziele und regelmäßige Updates sind essentiell.
- Formelle Workshops: Inhalte sollten durch erfahrene Moderatoren präsentiert und durch strukturierte Diskussionen ergänzt werden.
Generation X (1965-1979)
Präferenzen:
- Effizienz und Flexibilität: Generation X bevorzugt effiziente Meetings, die pünktlich beginnen und enden. Flexibilität ist ebenfalls wichtig, um Beruf und Privatleben zu balancieren.
- Unabhängigkeit: Sie schätzen es, Aufgaben eigenständig zu bearbeiten und bevorzugen eine lockere Struktur ohne zu viele Vorschriften.
Beispiele:
- Kurze, effiziente Meetings: Fokus auf Entscheidungsfindung und Problemlösung.
- Flexible Workshops: Kombination aus Präsenz- und Online-Elementen zur Anpassung an verschiedene Arbeitsstile.
Millennials / Generation Y (1980-1995)
Präferenzen:
- Interaktivität und Zusammenarbeit: Millennials schätzen interaktive Meetings, in denen Teamarbeit und gemeinsames Brainstorming im Vordergrund stehen.
- Technologieeinsatz: Digitale Tools und Plattformen zur Kollaboration sind sehr beliebt.
- Work-Life-Balance: Meetings und Workshops sollten flexibel und familienfreundlich gestaltet sein.
Beispiele:
- Virtuelle Meetings: Nutzung von Videokonferenzen und kollaborativen Plattformen wie Slack oder Trello.
- Teambuilding-Workshops: Aktivitäten, die die Zusammenarbeit und das kreative Denken fördern, wie z.B. Outdoor-Meetings oder Skill-Sharing-Sessions.
Generation Z (1996-2012)
Präferenzen:
- Technologische Integration: Diese Generation erwartet eine nahtlose Integration modernster Technologien in Meetings und Workshops.
- Kurze, prägnante Sitzungen: Kurze, gut strukturierte Meetings, die auf den Punkt kommen, sind bevorzugt.
- Klare Trennung von Arbeit und Freizeit: Sie legen Wert auf eine klare Trennung zwischen beruflichen und privaten Aktivitäten und bevorzugen daher Meetings, die die Effizienz maximieren und Überstunden minimieren.
Beispiele:
- Micro-Meetings: Kurze, fokussierte Treffen, die spezifische Themen in kurzer Zeit abhandeln.
- Technologie gestützte Workshops: Nutzung von Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) zur Schaffung interaktiver und immersiver Workshop-Erfahrungen.
Generationen-Check: So wollen Boomers bis Gen Z ihre Konferenzen erleben
Der BOOMER-CEO wünscht sich eine Kombination aus fachlich fundierten Inhalten, Möglichkeiten zum Networking und zur beruflichen Weiterentwicklung sowie Komfort und Bequemlichkeit während der Veranstaltung. Sein Fokus liegt auf dem Wunsch nach Respekt für die beruflichen Erfahrungen und Kompetenzen sowie Gelegenheiten zur persönlichen Entwicklung und Reflexion.
Der GEN X-COO möchte Tagungen und Konferenzen als effektive Werkzeuge zur beruflichen Weiterentwicklung, zum Networking und zur praktischen Wissensvermittlung nutzen. Der Fokus liegt auf Qualität, Effizienz und dem praktischen Nutzen der Veranstaltung.
Der GEN Y Manager (Millennial) wünscht sich Tagungen und Konferenzen ebenfalls als effektive Werkzeuge zur beruflichen Weiterentwicklung, zum Networking und zur praktischen Wissensvermittlung zu nutzen. Sein Augenmerk liegt auf Qualität, Effizienz und dem praktischen Nutzen der Veranstaltung.
Der GEN Z Team Assistent will Veranstaltungen nicht nur als passiver Zuhörer, sondern als aktiver Teilnehmer erleben. Der Fokus liegt auf der persönlichen Entwicklung, Vernetzung und auf nachhaltigen Praktiken.
Natürlich ist, wie bei allen Generationsbetrachtungen, dies eine pauschalisierte und vereinfachte Aufstellung. Die Job-Titel sind nur beispielhaft den Generationen zugeteilt und sind selbstverständlich nicht allgemeingültig.
Herausforderungen und Lösungen
Aber das vermeintliche Problem bleibt: Wie schaffen Sie es, allen das zu geben, was sie sich wünschen und benötigen, damit das Event erfolgreich wird? Auf den ersten Blick scheint es schwer, alles unter einen Hut zu bekommen. Auf den zweiten Blick zeigen sich mehr als nur wenige Berührungspunkte. In unserem Fallbeispiel könnte die Lösung sein:
- Eine Location wählen, die sowohl komfortabel als auch nachhaltig ist.
- Das Programm so planen, dass sich effiziente Präsentationen und effektive, praktische Breakout-Sessions abwechseln.
- Diskussionsrunden oder Brainstorming-Sessions integrieren, wo immer es thematisch passt. Alles nach dem Motto: Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.
- „Networking-Zone“ schaffen. Das kann mehr sein als der klassische Apéro. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Alles geht, solange es eine entspannte, inklusive Atmosphäre schafft, in der jeder Raum für authentische Begegnungen findet.
- Integrieren eines Team Events oder einer „Off-Time“. Auch hier gilt: alles, nur kein Gruppenzwang.
Der „Clash der Generationen“ stellt sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance dar. Durch das Verständnis und die Integration der unterschiedlichen Werte und Erwartungen jeder Generation können Meetings, Workshops und Teamevents bereichert werden. Mit den richtigen Strategien lassen sich generelle Differenzen überbrücken und das Potenzial einer vielfältigen Belegschaft optimal nutzen.
Was auch immer Ihr Ansatz oder Ihre Herausforderung ist, wir helfen Ihnen, eine passende Lösung zu finden. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf:
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